Das Leben beginnt am Feld 

- die Lebendigkeit und Qualität zu erhalten unsere Aufgabe

Daher haben wir eine kleine Putzerei angeschafft welche die Samen nach ihrer Form und ihrer Farbe reinigt.

Wir wollen dadurch eine sehr hohe Qualität erreichen. Es geht aber nicht darum etwas auszusortieren was nicht der "Norm" entspricht. 

Sehr oft erkennt man schlechte Körner nur aufgrund einer veränderten Farbe. Dies ist vor allem wichtig wenn man die Samen selber wieder anbauen will. Ist ein gesunder Samen bereits bei uns gewachsen, hat er sich an unsere Region angepasst. Daher ist er widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten oder Schädlingen.    Zusätzlich haben wir so die Möglichkeit auf unseren Felder öfters Kulturen gemischt anzubauen. Ein Schritt weg von den Monokulturen. So wollen wir Fit für wechselnde Klimabedingungen sein.

Somit dient diese Reinigung zum Erhalt des Lebendigen - hoffentlich für Generationen.

Wenn es dann noch schmeckt ist das "Genuss mit Zukunft"

Anbau und Ernte auf einem Tag!

Bei uns wird es nach der Getreideernte nicht unbedingt ruhiger.

Ernterückstände Mulchen, Stoppelsturz, Begrünung/Zwischenfrucht anbauen, Anbauplan für das neue Jahr, Gemüse- und Obsternte, Gemüse einkochen, Saatbeet bereiten, Anbauen, die späten Kulturen ernten, dazwischen die Geräte herrichten, modernisieren und alles aufzeichnen.

So kann es sein, dass man geradewegs mit der Sämaschine vom Waldstaudekorn-Anbau zur Ernte der Hirse unterwegs ist. 

Herrlich wie man das Leben spürt wenn man sowohl am Beginn und gleichzeitig am Ende des Jahreskreislaufes ist. 

Wenn man dann noch ein Kind mit dabei hat, das wissen möchte was man da gerade macht und WARUM? Dann macht das riesen Freude und gleichzeitig denkt man darüber nach "Warum macht man das so".

Gut Ding braucht weile!

Jetzt ist es endlich soweit. Der neue Elektro-Kastenwagen ist da. 

Nach konstanter Vorfreude ist nun die optimale Lösung für uns da. Ein Kastenwagen der mit der Kraft der Sonne betrieben wird. Der Strom kommt dabei vom eigenen Dach. Die Markttische passen auf den Zentimeter genau rein und der Marktschirm passt perfekt aufs Dach. Das i-Tüpfelchen ist dann noch die Beschriftung.

Mit dem Sonnenstrom betriebenen Auto haben wir für uns wieder einen wichtigen Punkt des Kreislaufes schließen können.

Erntezeit - Die Ernte ist zwar die schönste, aber auch die stressigste Zeit. - Warum?

Ein ganzes Jahr Arbeit liegt hinter einem. Jetzt heißt es den richtigen Tag. Bei manchen Kulturen sogar den halben Tag zu erwischen. 

• Ist das Getreide schon reif? 
• Ist es trocken? 
• Kommt der Mähdrescher rechtzeitig(dann wartet man eben mal irgendwo im Schatten)? 
• Hab ich genug Anhänger für den Abtransport? 
• Kann ich alles liefern? 
• Ist die Qualität in Ordnung? 

- Alles entscheidet sich binnen weniger  Stunden. 

Denn wenn das Getreide:

•  noch nicht reif ist kann man es nur schwer bis gar nicht ernten. Muss schnell und aufwendig getrocknet werden ansonst beginnt es zu verpilzen. 
• Ist es einmal reif können ein bis zwei stärkere Regenschauer reichen und aus dem super Getreide wird ein unverkäufliches Produkt. Die Qualität und Backeigenschaften werden da nämlich sehr schnell schlechter.

Es fällt einem ein Stein vom Herzen wenn die Ernte dann endlich beim Händler/der Mühle oder im Lager ist. Egal ob Direktvermarkter oder nicht - wieviel das ganze Wert war sieht man erst nach der Abrechnung. Im Normalfall ist diese wenn der Abnehmer alles Verkauft hat. Was zumeist bis zur nächsten Ernte dauert. (kurzum - Geld gibt es ca. 10 Monate nach der Ernte)

Nach der Ernte - Wenn die Ernte positiv erledigt ist sollte im Optimalfall das Feld binnen 24h bearbeitet werden.

Dadurch gibt man Unkraut, Pilzen und Krankheitserregern wenig Zeit sich zu vermehren. Zusätzlich wird jenem Getreide welches auf den Boden gefallen ist schnell die Chance wieder zu keimen und zu wachsen. Einige Tage später beginnt man dann schon wieder mit den Vorbereitungen für die nächste Kultur welche laut Fruchtfolge dran kommt.

Fruchtfolge? - Jede Kultur entzieht und/oder bringt dem Boden andere Nährstoffe. Wie bei einer Kette mit vielen Gliedern bringt alles nur soviel wie das schwächste Glied. Daher muss man Kulturen auf einem Feld abwechseln um hier im Gleichgewicht zu bleiben. 

Hier bilden geologische Grundlage,  wirtschaftliche Interesse, das Wetter (viel oder  wenig Niederschlag...), die klimatischen Bedienungen (Seehöhe, Durchschnittstemperatur,...) und die Ausrichtung des Betriebes die Grundlage.

Achtung Kontrolle!

Die jährliche Kontrolle konnte wieder positiv Absolviert werden. Am Bild sieht man die hälfte der Unterlagen welche hier geprüft werden.
Wie bei einem Test bei dem man gut vorbereitet ist, ist man dann doch froh wenn man alles hinter sich gebracht hat.

Mit dem Feedback: "Sehr schön, wenn das alle so vorbildlich, schön, sauber, genau und penibel machen würden" können wir sehr gut leben.

Tierischer Zuwachs

Tiere sind etwas ganz essentielles für einen Hoforganismus. Da wir in mitten des Ortes liegen, ist eine tierfreundliche Haltung eine Herausforderung. Daher haben wir eine Kooperation mit einem Bio-Milchbauern. Er bekommt von uns unser Grünfutter (Klee, Luzerne) und im Gegenzug bekommen wir wertvollen Mist welchen wir zu Kompost veredeln. 

Um diese Lebendigkeit von Tieren trotzdem ins Haus (auf den Hof) zu bekommen, halten wir 2 Bio-Schweine. Sowohl der Stall als auch der Auslauf sind viel größer als Gesetzlich vorgeschrieben. So dass die beiden ein schönes Leben bei uns haben. Das so schöne Gras ist leider schon bald dem Wühl und Scharrwillen zum Opfer gefallen. 

Aber man sieht, dass sie sich Sau-wohl fühlen.

Neue Feldtafeln

Auf unseren Feldern findet man seid kurzem Tafeln. Hier wird aufgezeigt was da genau wächst und ein Beispiel was bei uns am Hof daraus gemacht wird. 

Frühjahrsanbau nach Plan

Nachdem im Herbst bereits Dinkel, Roggen und Waldstaude gesät wurde, folgten im April Pharaonenkorn und Hafer.

Im Mai sind jetzt die kälteempfindlichen Kulturen dran. Dies sind unter anderem Sonnenblume, Öllein, Buchweizen und das gesamte Gemüse.

Unter der Aufsicht unseres Jüngsten, geschieht alles nach einem genauen Plan welcher von uns, nach genauen Vorgaben, erstellt wird. 

Diese Vorgaben beinhalten nicht nur pflanzenbauliche und betriebswirtschaftliche Aspekte. Ein wesentlicher Teil dieser Planung begründet sich auf die Auflagen welche von EU und dem Gesetzgeber vorgegeben werden. Zusätzlich starten wir immer wieder Versuche welche uns im Bereich, der Weiterentwicklung der Bodenfruchtbarkeit und der Wasserspeicherung für die Zukunft fit machen sollen.

Dienstleistung - Roter Mais zu Mehl und Polenta

Ein befreundeter Bio-Bauer hat uns seinen roten Kukuruz gebracht. Wir haben ihm daraus leckeres Maismehl und Polenta gemacht. Durch die rote Farbe der Schale wurde die Polenta zu einem echten Hingucker.

Die Sonne ist unser Treibstoff

Jetzt haben wir das erste Jahr, Erfahrung mit unserer PV-Anlage. Dadurch wissen wir, dass wir unseren Energiebedarf komplett aus der Kraft der Sonne beziehen können.
Für uns ein ganz wichtiger Schritt um ein "echtes Lebensmittel" zu produzieren.

Neue Getreidemühle
Ins neue Jahr starteten wir mir einer neuen Getreidemühle.

Der Porzellan-Mühlstein läuft im vergleich zu anderen Mühlen um vieles langsamer. So wird das Getreide dabei nicht so warm und viel schonender, fein gemahlen. Das Zirben Holz hat von Natur aus eine antibakterielle. Der Osttiroler Familienbetrieb "Waldner" hat uns die Mühle nach unseren Anforderungen gefertigt, geliefert und uns eine Einschulung gegeben.

Am Bild sieht man die Mühle im Probebetrieb ehe der Raum extra an diese errichtet und angepasst wurde

Das Mehl ist super zu verarbeiten und hat eine tolle Qualität. Die Qualität wurde natürlich vom Herrn des Hauses höchst persönlich überprüft.